31. Dezember 2023: Ein letztes Mal in diesem Jahr, 116 Touren

 

Kurz nach 10 Uhr hinaus, um ca. 10.20 Uhr auf der Staffelegg ausgestiegen. Wohin? Geplant war der Strihe, doch so weit sollte es nicht kommen. Ich war so fasziniert von der Stimmung, dass ich nur noch am Fotografieren war: Nebel schwappte über die Jurakette hinweg, mal wurde es dunkel, mal schien die Sonne und wenn man Sonne und Nebel vereint.... Fabelhaft. Beim Gatterhof bog ich in Richtung Herzberghof ab, kehrte in der Senke aber nach Süden und erwischte dort 3 Rehe (sie mich auch und machten sich aus dem Staub). Auf einem Hügelkopf angekommen sah ich sie wieder und machte ein paar Aufnahmen. Rundum begab ich mich auf den Chli-Wolf, die Wasserflue immer wieder bewundernd und fotografierend. Oben angekommen: Im Süden das Alpenglühen, unten und oben dunkel, traumhaft. Es blies ein sehr kräftiger, kalter Wind und doch machte ich hier eine kleine Pause. Als ich dann später beim Herzberg angekommen war (auch hier sprang wieder eine(n) orangen-farbene(n) Katze / Kater auf meine Knie) fielen erste Regentröpfe. Bald goss es in Strömen als ich bei der alten Gipsgrube vorbei zur Haltestelle Fischbach lief. Ich wollte weiter nach Küttigen laufen, wurde dann freundlicherweise von einem Autofahrer mitgenommen (Danke, Daniel!).

 

Panorama

 


29. Dezember 2023: Über Höhlenbären und den Wilenberg

 

Ein leicht verhangener Tag aber es blieb trocken bis... Um ca. 10.40 Uhr verliess ich bei der Haltestelle Hard den Bus und marschierte auf die Ramsflue hinauf. Beim Hardmännliloch fiel mir auf, dass ein Zwerg fehlte (es waren nur noch drei vorhanden) und ein weiteres Stofftier ein Heim gefun-den hatte: Ein Höhlenbär. Auf der Rams-flue: Wind, Wolken. Über den Gratweg ging es zur Hardermatte und von dort aus zum Wilenberg, einem kleinen Vorgipfel der Wasserflue. Hier war ich wirklich noch nie. Die Aussicht von hier aus ist wunderbar, sogar eine Sitzbank ist vorhanden. Nächstens war die Wasserflue dran. Im Süden baute sich ein schöner Dunstnebel auf. Dann ging es auch zurück, wohin? Ein Blick auf die Zeit: Halt zur Salhöhe. Es würde für den 14.56 Uhr Bus locker reichen. So war es dann auch. Unten in Aarau angekommen fielen wenige Regentröpfe. 


27. Dezember 2023: Alles nicht nach Plan

 

Noch um ca. 7.30 Uhr wusste ich nicht wohin die Tagesreise führen würde. Zuerst dachte ich auf der Staffelegg zu starten, überlegte es 15 Minuten später doch anders: Biberstein ==> Juraweid. Als ich dann vom Bus aus die Gisliflue - wolkenumringt - sah, stieg ich erst in Biberstein Dorf aus. Langsam stieg ich zum Gatter auf, es war frisch, die Stimmung aber bombastisch. Irgendwie fühlte ich mich schlapp und schwach, lief aber langsam weiter. Um ca. 9.30 Uhr muss ich oben auf den Gipfel angekommen sein, es blies ein kalter Wind. Die Sicht: Sehr gut, das Alpenpanorama war vorhanden. Um ca. 10. Uhr stieg ich wieder auf der Westseite ab und nahm beim Gatter den Weg zur Juraweid. Die Sonne schien, es wurde langsam warm. Kurz vor Küttigen Giebel folgte ein Katzenstreichel-Intermezzo. Vom Giebel aus lief ich ins Dorf hinunter und kehrte mit dem 12.55 Uhr Bus wieder ins Aaretal. 


25. Dezember 2023: Weihnacht im Grünen

 

Kurzfristig entschieden stand ich um 9.15 Uhr auf der Salhöhe bei strahlendem Son-nenschein, hochgefahren ganz alleine im Bus (mit der Chauffeurin, mit der ich geplaudert hatte). Auf der Rumismatt lag das Alpenpanorama wieder zum Greifen nah. Auf dem Mülacker war ich ganz alleine bei der Haselmüsli-Bank, auf der Burgflue sprach ich mit einem Reiter und erfuhr dort noch etwas über Nöggi Rippstein, der unter dem Hochstand bei der Haselmüsli-Bank begraben liegt. Unterdurch kehrte ich auf den Mülacker zurück und von dort aus über die Rumismatt zur Salhöhe (Ankunft ca. 12.45 Uhr). 

 

Gerade neben meinem Bäumchen befand sich ein Mauseloch! Das habe ich dann mal zugestopft und mit Steinen abgedeckt. 


19. Dezember 2023: Hammer, Hammerer, am Hammersten

 

Es war mehr als nur der Hammer heute! Ich startete um 9.45 Uhr auf der Salhöhe bei eitel Sonnen-schein, unten im Mittelland herrschte dicker Nebel. Auf der Nordseite? Nix Nebel, rein gar nix. Auf der Rumismatt: Das komplette Alpenpanorama, ziemlich klar. Hinter der Wasserflue-Antenne lagen sie: Die Churfirsten, der Alpstein. Im Westen: Die Berner Giganten Eiger, Mönch, Jungfrei (wobei ich vermute, dass sich der Mönch von hier aus hinter den Eiger versteckt hat). Im Süden: Die in-nerschweizer Alpen, der Titlis gut zu erkennen. Lange sass ich hier beim Grenzstein, das Zoomob-jektiv aufs Stativ montiert, sicher eine Stunde am Fotografieren. Nachher führte ich noch etwas weiter unten ein interessantes Gespräch mit einem Rentnerpärchen, bevor ich zum Mülacker weiter lief und auf der Haselmüsli-Bank eine Pause einlegte. Ein Fototermin mit meinem Bäumchen und dann ging es untendurch zurück bis zur Hasli-Wiese, welche ich wieder bis zur Rumismatt bestieg. Jetzt wo die Sonne schon weit im Westen stand, war die Sicht noch viel klarer geworden. Es wurde weiter fotografiert, die Speicherkarten der beiden Kameras mussten ausgetauscht wer-den, damit ich mit der Alpha 6000 weiter fotografieren konnte + Batterie-Wechsel (da leer). Um ca. 15.20 Uhr dann die Rückkehr auf die Salhöhe. Ich nahm den 15.45 Uhr Bus zur Barmelweid (damit ich schon mal in der Wärme war) und wieder zurück ins Unterland. Kurz unterhalb der Ramsflue tauchte der Bus in den Nebel hinein. Ich dachte noch kurz darüber nach auf die Ramsflue zu gehen, es wäre ein schöner Sonnenuntergang gewesen, blieb dann aber doch im Bus. Ein abso-luter Rekord: 846 Fotos, bereits aussortiert auf 80 Stück, darunter 3 Panoramas (bleiben noch 67 nach Abzug der einzelnen Panorama-Teile). 

 

Panorama


17. Dezember 2023: Es war der absolute Hammer!

 

Im Unterland war alles trübe und grau, wie würde es oben im Jura aussehen? Als ich um ca. 9.45 Uhr auf der Salhöhe den Bus verliess herrschte Nebel, Kälte, Wind. Ich musste aber nicht weit gehen, weiter nördlich war der Himmel stahlblau. Nebel schwappte ständig über den Pass hinweg, alles war vereist, es war auch hier bitter kalt. Auf der Rumismatt: Mal Nebel, mal Sonne, aber wenn sie schien zeigte sich eine Traumwelt: Eiskristalle überall! Eine Zeitlang blieb ich hier, tigerte von links nach rechts, fotografierte was das Zeug hielt, erfuhr Interessantes bei einem Gespräch mit Leuten aus der Gegend (um diese Zeit traf ich nur sehr wenige Naturfreunde). Ich machte mich auf den Weg zum Mülacker, wo eitel Sonnenschein herrschte, teils fühlte sich der Wind sogar warm an. Bei der Haselmüsli-Bank legte ich eine Apfelpause ein, ging zu meinem Bäumchen und über einen etwas anderen Weg wieder zurück zur Rumismatt. Hier sah jetzt alles anders aus: Die Sonne hatte sämtliche Eiskristalle schmelzen lassen, es liefen viele Leute herum (was ich hier sonst nie erlebe), der Nebel floss wortwörtlich über den Wasserfluegrat hinweg, einfach fabelhaft. Es war ca. 13.50 Uhr als ich wieder zur Salhöhe abstieg. Viele Autos standen auf dem Weg zur Rumismatt parkiert (schade, denn auf der Salhöhe gibt es einen grossen Parkplatz). Kurz vor der Salhöhe: Dicker Nebel, kalt, Wind. Um 14.26 stieg ich  mit dem Bus wieder ins Unterland ab, grau, trübe, kalt. Ihr arme Unterländer die daheime geblieben seid. Und jetzt? 783 Aufnahmen zum Aussortieren.

Ein Nachtrag zum Thema "erfuhr Interessantes bei einem Gespräch mit Leuten aus der Gegend": Bruno Eichholzer aus Biberstein, geb. 28. Januar 1924, hat diesen Kraftort auf der Rumismatt in mehr als 80 Jahren über 10'000 mal besucht. Wir fragten uns, wann er gestorben sein müsste. Eine Internet-Suche ergab: Am 28. Januar 2022 hatte er noch seinen 98. Geburtstag gefeiert. Es ist also wirklich noch nicht so lange her. Offenbar liegt er hier begraben (ein Denkmal ist vor-handen). Ich war mittlerweile schon oft auf der Rumismatt und kann seine Leidenschaft für diesen Ort sehr gut nachvollziehen. Nur wenige Tage später, am 25. Dezember, erfuhr ich, dass Bruno Eichholzer immer noch am Leben sei, dieses Grab aber jemandem anders gehört.


15. Dezember 2023: Nicht gefunden

 

Als ich an diesem Freitagmorgen um ca. 10.20 Uhr in Densbüren aus dem Postauto stieg fiel noch etwas Regen. Ich lief in nördliche Richtung zum ehemaligen Sägewerk am Staffeleggbach um dieses ausführlich zu fotografieren. Da die Staffelegg-Passstrasse sehr stark be-fahren wird, musste ich ständig den richtigen Moment wählen das Bauwerk ohne Autos im Hintergrund zu fotografieren. Nachher ging ich weiter gen Norden und zwar auf Grenzstein-Jagd an der Grenze zwischen Densbüren und Herznach. Dabei fand ich zwei wunderschöne Exemplare, vor allem der Stein weiter oben war ein wahrhaft fotogenes Objekt: Moos. Flechte, eine kleine Spinne. Auf dem kleinen Hügel in der Nähe dieses Steines legte ich auf einer Bank (bei einer ziemlich havarierten Baumkapelle) meine Mittagspause ein. Der Himmel sah teils sehr düster aus, teils zeigten sich auch blaue Flecke und sogar die Sonne, immer mehr und mehr. Am Waldrand entlang begab ich mich zu den Strichenhöfen und lief dann quer zur Striegüpfel hinüber. Ich wollte den versenkten Grenzstein finden, fand ich trotz ausführlicher Suchaktion einfach nicht. Möglichweise ist er unter dem vielen Laub verschwunden. Dann halt weiter zur Wölflinswiler Waldhütte und von dort aus ins Dorf wo ich um 15.20 Uhr das Postauto nach Aarau erwischte. 


13. Dezember 2023: Eine geschichtsträchtige Tour im Regen

 

Es war erst später am Morgen als ich mich für diese Tour entschied. Es war viel Regen vorausge-sagt worden, aber aber auch sonnige Abschnitte. Um ca. 10.50 Uhr verliess ich in Oberherznach das Postauto. Es fing leicht zu regnen an. Unter meinem grossen Regenschirm blieb ich zwar trocken, aber es blies auch ein starker Gegenwind, sodass ich mit dem Regenschirm recht Wider-stand empfand. Oben am Waldrand hatten sich einige Jäger versammelt, ich bat sie doch bitte nicht auf mich zu schiessen. Mein Ziel: Der Fondlefels! Ich fand einen Pfad mit Wegweiser dorthin und am Ende des kleinen Tals eine Maria-Grotte und einen Wasserfall, der sich über eine Tuffstein-formation hinunter stürzte (jetzt frage ich mich, ob dieser Wasserfall nicht doch höher ist als der Sagemüli-Wasserfall bei Linn, welcher als höchster Wasserfall im Kanton Aargau gilt). Dank dem vielen Regen in letzter Zeit führte dieser Wasserfall auch entsprechend viel Wasser. Auf der Südseite führte ein Pfad aus dem Tal hinaus. Für kurze Zeit kam die Sonne durch, alles sah plötzlich viel fröhlicher aus.  Weiter oben traf ich einen weiteren Wegweiser mit der Inschrift "Asper Chrüz". Dort fand ich den Fels mit der gesuchten Markierung. Ich verliess den Wald auf der Südseite beim Strichenhof, hörte die Jäger das Wild zusammentreiben und auch einen Schuss. Ich machte lauthals auf mich aufmerksam, meine hellblaue Jacke müsste auch gut sichtbar sein. Es fing wieder zu regnen an. Beim Strichenhof fand ich einen Grenzstein aus 1597 zwischen Bern und Vorderösterreich. Eigentlich suchte ich noch einen ganz anderen Grenzstein, mehr oder weniger im Boden versenkt. Ich fand ich nicht und stellte zuhause fest, dass ich auf ca. 10 Meter daran vorbei gelaufen war. Das nächste Mal!!!! Es war ca. 14.20 Uhr als ich bei der Wölflinswiler Waldhütte endlich meine Mittagspause einlegte. Von dort aus lief ich nach oben, der Regen fiel immer heftiger. Auf der Nordseite des Striegüpfels lief ich noch im Windschatten, auf der Westseite traf mich der Wind frontal. Bei der Verzweigung in Richtung Schinagelflue stellte ich fest, dass es bereits 15 Uhr war. In hohem Schritttempo lief ich teils querfeldein (u.a. auf der Brandisweid) zum Benkerjoch und kam dort wenige Minuten vor dem Postauto (15.26 Uhr) an. 


10. Dezember 2023: Ich war einfach viel zu früh unterwegs

 

Für diesen Sonntag war viel Sonne voraus-gesagt worden. Ich wartete noch kurz ab, startete aber um ca. 9.45 Uhr auf der Salhöhe. Der Himmel im Osten sah sehr bedrohlich aus, die Wasserflue-Antenne verschwand hin und wieder in die Wolken, vom Westen her drohte aber sonniges Wetter zu kommen. Ich marschierte unten am Räbenkopf vorbei auf den Mülacker, wo ein straffer Wind blies, es war noch ziemlich kalt. Nach einer längeren Pause bei der Haselmüsli-Bank führte der weitere Weg untendurch auf die Burgflue, Point West. Wohin des weiteren Weges? Ein vorsichtiger Abstieg über den Juratritt, nass, glitschig, und dann in Richtung Kienberg. Um 12.25 Uhr gabelte mich dort das Postauto nach Gelterkinden auf. Als ich dann um ca. 13.30 Uhr in Aarau eintraf: Sonne, Sonne, Sonne..... Ich war einfach zu früh unterwegs.


9. Dezember 2023: Im Nebel unterwegs

 

Als ich um ca. 7.45 Uhr oben auf der Salhöhe den Bus verliess war, lag die Region im Nebel. Kurz vor den Saalhöfen machte ich eine 180°-Kehrtwende und stieg zu den Pilgerhöfen ab. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass hier eine ganze Serie Bäumchen angepflanzt worden war. Weiter unten machten sich 4 Rehe aus dem Staub, ich wollte sie schleichend überlisten, aber sie waren schlauer. Ich kehrte durch den Wald nach Norden und lief auf die Burgflue hinauf. Hier war kein Nebel und im nördlichen Fricktal zeigten sich sogar blaue Flecke am Firmament. Hier traf ich auch die einzige andere Person an diesem Tag. Zum Mülacker hinauf: Mein Bäumchen litt unter den schweren Schneeresten, wurde von mir befreit. Bei der Haselmüsli-Bank: Dicker Nebel, Sicht vielleicht nur noch 50 Meter. Auf zur Rumismatt: Nebel! Zurück bei den Saalhöfen: Nebel! Der Wachhund lag am Strassenrand und vergnügte sich mit einem Knochen, beachtete mich nicht  einmal. Um ca. 11.45 Uhr traf ich wieder auf die Salhöhe ein: Nebel! 


6. Dezember 2023: Regenerierungszeit

 

Die Batterien sind leer und brauchen eine längere Aufladezeit.


3. Dezember 2023: Mein Traumleben....

 

Ich kam zurück und zwar mit meinen Schneeschuhen. Sicher drei Jahre ist es her, dass ich sie mir zum letzten Mal an-geschnallt hatte. Wiederum um ca. 10.45 Uhr startete ich auf der Salhöhe und lief in Richtung Saalhöfe. Dort konnte ich sie mir anschnallen, ein schönes Gefühl. Die Sonne schien, alles war weiss. Auf der Rumismatt: Einmal kurz mit Schneeschuhen rennen! Das geht problemlos, obwohl es Menschen gibt, die behaupten es sei unmöglich. Über den Mülacker wiederum untendurch zur Burgflue. Diese überquerte ich querfeldein zum Aussichtspunkt Nord um dann durch den Tiefschnee auf den Wiesen bis zum Solbhof abzusteigen, so viel wie möglich im Tiefschnee bleibend. Erst kurz vor Oberhof musste ich meine Schneeschuhe abziehen. Etwas Gas gebend erreichte ich diesmal das 14.22 Uhr Postauto (2 Minuten Verspätung) deutlich vorher. Als ich wieder ohne Schneeschuhe lief, kam ich mir fast "besoffen" vor. Es läuft sich ganz anders mit den "Raquettes".

 

Lustig: Vielerorts befanden sich meine Spuren vom Vortag, unberührt, einsam und alleine. Gewisse Wege werden wirklich nur wenig begangen, gut so!

 

Lange Zeit traf ich immer wieder auf ein Pärchen mit der gleichen Vorliebe für diese schöne Region. Beim letzten Treffen sagte er "Bis jetzt haben wir hier nur eine einzige andere Person gesehen, Sie!". Meine Antwort "Komisch, ich habe hier schon zwei Personen getroffen".


2. Dezember 2023: Sehr viel Schnee und sehr viel Glück

 

30. November: Schneefall am Morgen, Regen am Nachmittag

1. Dezember: Viel Regen

2. Dezember: Es hatte wieder zu schneien angefangen, der Schnee blieb liegen

 

Um 10.45 Uhr verliess ich auf der Salhöhe den Bus. Hier oben lag sehr viel Schnee, es war kalt, ein eisiger Nordwest-Wind blies über die Jurakette hinweg, es schneite leicht weiter. Ich machte mich auf den Weg zum Mülacker, mühsam vorwärts laufend, denn es gab hier 30-40 cm Schnee. Auf dem Mülacker sah ich 2 Rehe im Schnee, die beiden sahen mich auch. Obwohl ich mich wie-der entfernte, ergriffen die beiden die Flücht. Bei der Haselmüsli-Bank legte ich eine Pause ein und lief nachher untendurch (d.h. auf der Kienberger Seite) zur Burgflue. Ich blieb auf der Südseite und stieg bis Oberhof ab. Eigentlich wollte ich im Dorf noch einige Aufnahmen machen, aber ein Blick auf die Zeit.... 14.23 Uhr! Mist, das Postauto fährt um 14.22 Uhr ab. Ich versuchte es trotzdem, vielleicht hätte das Postauto Verspätung. Jawohl, genau als ich bei der Haltestelle eintraf, traf auch das Postauto mit 4 Minuten Verspätung ein. Glück gehabt. 


25. November 2023: Im Schnee

 

Ich hatte um 8 Uhr mit einem Kollegen (danke, Beat) auf ein Kaffee in der Stadt abgemacht, erledigte nachher meine Einkäufe in der Migros und fuhr mit dem Bus wieder heim. Als der Bus die Aare überquerte, schien die Sonne auf die Juragipfel: Sie leuchteten schneebedeckt. Eine Tour war für heute gar nicht geplant, doch um 11.45 Uhr stand ich auf der Salhöhe. Meine Route: Rumismatt, Mülacker, mein Bäumchen (wie die Lerchen hier in der Sonne leuchteten), Burgflue (saukalt, heftiger Wind), Solbhof (Fönsu begrüsste mich), Oberhof (Ankunft 15.20 Uhr). Die Stimmung war bombastisch schön, meine Speicherkarten mit 678 Aufnahmen gefüllt. Na dann, viel Spass beim Aussortieren und bearbeiten. 


24. November 2023: Regen, Nebel, Sonne, Wind

 

Alles kam anders.... Als ich um ca. 6.50 Uhr das Postauto auf der Staffelegg verliess war es noch stockfinster. Leichter Regen fiel, der Regenschirm brachte nur begrenzt Schutz bei dem Wind. Ich begab mich auf den Weg nach Asp, kehrte beim Schloss nach links auf den Rundweg zum Passübergang bei den Stockmatthöfen. Von dort aus führten mich meine Füsse auf den Strihe, Ankunft ca. 8 Uhr. Geplant war ein Frühstück auf dem höchsten Berg im Kanton Aargau, doch.... Es regnete, dicker Nebel zog vorbei, es sah alles sehr trübe aus. Nach einer halben Stunde stieg ich ab zur Brandisweid und lief zur Schinagelflue. Siehe da: Im Norden sah das Wetter viel besser aus. Lange verblieb ich auf der Flue, mein Frühstück geniessend, fotografierend (und singend). Ich wollte nach Densbüren absteigen, doch bald lief ich im Nebel, kehrte wieder um und bestieg den Striegüpfel. Auf dem Grat: Links dicker Nebel, rechts relativ schönes Wetter. Wieder auf der Brandisweid angekommen sah die Welt viel schöner aus. Jetzt lief ich unterhalb der Schinagelflue hindurch nach Densbüren. Bald fiel wieder Regen. Als ich um ca. 12 Uhr ins Dorf eintraf war ich ziemlich feucht.


18. November 2023: Wie der Nebel fliesst...

 

Oder: Magische Momente auf der Salhöhe! Es war noch stockfinster als ich an diesem Tag um 6.42 Uhr auf der Salhöhe den Bus verliess. Es war ziemlich frisch, meine Handschuhe waren absolut keine Luxus. Im Dunkeln (mit Stirnlampe ausgerüstet) marschierte ich der Strasse entlang zu den Saalhöfen und entschied mich dort dazu mich auf die Wiese zu positionieren. Der Himmel im Osten leuchtete auf, aber noch viel mehr faszinierte mich der Nebel über und hinter dem Wasserfluegrat: Er bewegte sich nordwärts, langsam über den Grat fliessend. Lange sass ich dort, die Kamera auf dem Stativ, immer wieder abdrückend, Panoramas aufnehmend. Wo würde die Sonne aufgehen? Hoch hinter mir leuchteten die Bäume auf der Rumismatt bereits auf, sie war also schon aufge-gangen, verbarg sich für mich aber noch hinter den Nebel, bis..... Da war sie! Es war nach 8 Uhr als ich alles einpackte und dem Weg gen Osten folgte. Über die Hasli-Wiese stieg ich wieder auf und begab mich auf den Mülacker. Die Haselmüsli-Bank war sehr nass, mein Frühstück nahm ich also im Stehen (und Laufen, denn meine Neugier trieb mich umher). Irgendetwas war anders, was hatte der Sturm vom Vortag alles ausgerichtet und zerstört? Langsam stieg ich zur Burgflue ab, die Nässe und die Blätter machten den Abstieg ziemlich heikel. Auf der Burgflue: Das Fricktal lag noch unter dicken Wolken! Unterhalb des Juratritts befand ich mich sogar selber im Nebel, ich kehrte von hier aus zum Burghof und nach Wölflinswil. 

 

Heute habe ich den Kameraknopf nur bescheidene 768 Mal betätigt. Zum Glück habe ich Reservebatterien dabei...


By the time I'd slipped the ball and chain
I was flying down the road again
I was heading for somewhere I shouldn't be

And I heard you shouting me to wait
Better turn back now or it's too late
'Cause it's heading for the point of no return

No return
No return
It was getting to the point of no return

 

We could only run, we could never walk
We could only shout, we could never talk
We were living way too close to the border line

While the city boys were hanging out
Trying to clean their shares in the laundromat
It was getting to the point of no return

No return
No return
It was getting to the point of no return

 

I just had to leave couldn't stay no more
Down the elevator to the door
It was getting to the point of no return

 

No return
No return
It was getting to the point of no return

No return
No return
It was getting to the point of no return
It was getting to the point of no return
It was getting to the point of no return

 


12. November 2023: Hasenberg im Schnee

 

Regen am Sonntagmorgen, gefolgt von Schnee! Es wurde kälter, der Schnee blieb liegen. Eigentlich wollte ich gar nicht hinaus, aber Herbstfarben im Schnee? Mag mich nicht daran erinnern so etwas mal gesehen zu haben. Um 12.45 Uhr stieg ich beim Giebel aus dem Postauto und marschierte zum Hasenberg, querfeldein im nassen Schnee. Der Hang war rutschig, schön langsam aufsteigen, Farben fotografierend. Der Schnee hatte sich wieder in Regen verwandelt, unter dem grossen Regenschirm blieb ich mehr oder weniger trocken. Der Abstieg war heikel, nur langsam abwärts laufen oder voll ausrutschen. Kurz nach 3 Uhr stieg ich beim Kreuz wieder in den Bus. 


10. November 2023: Jubiläumstour bei Sonne und Regen

 

Mein Ziel für 2023 erreicht: Die 100. Tour in diesem Jahr! Bis morgens hatte es viel, sehr viel geregnet, eine Trockenperiode war vorausgesagt worden. Um 10.15 Uhr riskierte ich es, nahm den Bus nach Biberstein und bestieg von dort aus die Juraweid. Leichte Regentröpfe fielen zwischendurch hinunter und als ich oben auf der Weid war sah der Himmel im Westen ziemlich relativ (oder relativ ziemlich) dunkel aus. Kurz darauf fiel der Regen in Strömen. Es war sehr schwierig von unter dem Regenschirm aus zu fotografieren. Als ich dabei war erneut Harztröpfe zu fotografieren, da hellte es auf, aus dem Westen kam blau, es wurde tatsächlich schön. Kurz vor der Brücke des Staffelegg-Zubringers liess sich eine komplett weisse Katze ausführlich streicheln. Auf der anderen Seite der Strasse das Gleiche, aber mit einer wuscheligen braunen Katze. Beim Giebel bestieg ich die steile Wiese unten am Achenberg, folgte dem Waldrand und machte dort dann meine Mittags-pause (es war ca. 13 Uhr). Die immer noch leuchtenden Herbstfarben hier oben waren einfach faszinierend. Auf der Westseite ein Steilabstieg über die Wiese, die Benkenstrasse hinunter und wieder auf den Brunnenberg hinauf, quer-feldein bis Risel laufend. Nachdem ich die Geerenstrasse überquert hatte marschierte  ich durch den Buechwald wieder heim (Ankunft um ca. 16 Uhr). Im Wald fand ich viele Pilze, darunter erstaunlicherweise ein paar schöne Fliegenpilze.


4. November 2023: Sonnenaufgang auf dem Hasenberg

 

Eigentlich wollte ich heute etwas ganz anderes machen. Mein sechster Sinn drängte mich aber dazu nochmals den Busfahrplan zu konsultieren unter dem Motto "da war doch mal was". Jawohl, am Samstag fährt um 6.42 Uhr kein Postauto auf die Staffelegg, nur am Samstag eben nicht. Somit fuhr ich mit Bus 1 halt bis Küttigen Kreuz und lief von hier aus auf den Hasenberg hinauf: Ein Voll-treffer! Der Himmel sah voll cool aus, im Süden kündigte sich ein schönes Alpenglühen an, die Sicht auf die Alpen war perfekt. Schnell stand ich mit der Kamera auf dem Stativ auf der Wiese, 210 mm Zoomobjektiv montiert. Mit der anderen Kamera fing ich den Sonnenaufgang ein. Nachher lief ich weiter hoch, genoss mein Frühstück auf einer Bank weiter oben. Und immer finde ich etwas zum Fotografieren: Blumen, leuchtende Bäume, nur die Gämsen und Rehe waren zu schnell weg. Ich sehe sie, aber sie mich auch! Oben angekommen lief ich unten am Waldhang wieder gen Os-ten, entdeckte dabei einen kleinen Picknickplatz, gut versteckt. Beim Giebel folgte ein relativ steiler Abstieg zur Hauptstrasse. Von hier aus ging ich wieder auf die Juraweid, unterwegs eine Romanze mit einer Katze (die gleiche Katze von letzter Woche?) geniessend: Sie sass oben auf meinem Rucksack! Nochmals stieg ich kurz auf den Herrentisch, lichtete weiter hinten den Harztropfen wieder ab und bog dann nach rechts in den Wald (wo ich auch noch nie war). Bei der Kirche auf dem Kirchberg verliess ich den Wald und spazierte zur Bushaltestelle. Und dann: Die ersten Re-gentropfen. Kurz bevor ich heimkam fing es dann wirklich zu regnen an. Der Rest dieses Sams-tages war nur noch verregnet. 


28. Oktober 2023: Warum erst nach 30 Jahren?

 

Gute Frage, keine Antwort! Seit 30 Jahren wohne ich hier und bis vor 11 Tagen war ich noch nie auf dem Hasenberg. Heute war es das vierte und sicher nicht das letzte Mal! Ich freue mich schon auf den Frühling hier oben, wenn die Orchideen blühen. Kurz nach 9 Uhr startete ich wieder bei der Haltestelle Biberstein Post und begab mich singend und fotografierend auf die Juraweid, dort wo ich vor genau einer Woche auch hindurch lief. Was machen die Schafe? Ich lief kurz auf den Herrentisch hinauf und begab mich dann über den Staffelegg-Zubringer zum Giebel (eine Katze verlangte eine grosse Dosis Streicheleinheiten) und von dort aus auf den Hasenberg. Die Herbstfarben strahlten an vielen Bäumen. Es war kurz nach 12 Uhr als ich auf der Bank bei den Reben eine längere Pause einlegte, bevor ich ins Dorf hinunter lief. Um 13.10 Uhr fuhr der Bus wieder nach Aarau hinunter.

 

Übirgens: Das Wespennest auf dem Bild war 2 Monate später entfernt worden. Schade!


21. Oktober 2023: Und dann goss es in Strömen

 

Das schönste Wetter war für diesen Samstag-Nachmittag vorausgesagt wor-den. Sogar am Morgen zeigten die Wetterdienste Meteo-Suisse und SRF-Meteo noch Sonnenschein pur für den Nachmittag. Als ich um ca. 14.10 Uhr in Biberstein startete sah alles noch ver-hangen aus, ab und zu kam die Sonne zum Vorschein, aber nur ab und zu. Ich begab mich über die Juraweid zum Hasenberg hinauf, geniessend, fotografierend was das Zeug hielt. Es muss ca. 17.30 Uhr gewesen sein, als ich das Bänklein oberhalb der Weinreben in Beschlag nahm. Im Westen sah der Himmel teils hellblau, teils auch bedrohlich aus. Fotogen war es auf jeden Fall. Ich hatte einen feinen Fruchtsalat + Vanillejoghurt mitgenommen und wollte diese beiden gerade ge-niessen, da fielen einzelne Regentropfen. Wie bitte? Unter dem Blätterdach sass ich aber schön trocken, noch..... Aus einzelnen Regentropfen wurden immer mehr Regentropfen, ich musste den Regenschirm schon mal ausklappen und versuchen weiter zu essen. Kaum war ich fertig, hatte alles eingepackt, da goss es plötzlich in Strömen. Davon hatten die Meteoro-Löle gar nichts ge-sagt, REIN GAR NICHTS! Rucksack regendicht eingepackt, mit dem Schirm hoch lief ich zur Bushaltestelle Küttigen Kreuz. 


19. Oktober 2023: Home is where the heart is

 

Warum weit weg in die Ferien gehen? Die Schönheit liegt fast vor der Haustür. An diesem trüben Donnerstag (morgens noch verregnet), klärte der Himmel am Nachmittag leicht auf. Der Rucksack war rasch gepackt und um ca. 13 Uhr lief ich los. Zuerst durch den Buechwald, wo mich die Pilze in den Griff hielten. Auf der Nordseite der Geerenstrasse packten mich die Raupen wieder. Bei der Risel-Hütte entschied ich mich dazu unterhalb des Brunnenberges zu bleiben. Querfeldein (hier war ich auch noch nie) lief ich zur Benkenstrasse hinüber, fasziniert von den vielen Herbstfarben. Hier muss ich öfter laufen und ich wäre nicht einmal überrascht, wenn ich hier im Frühling Orchideen finden würde. Auf der Benkenstrasse angekommen kehrte ich nach links und kurz darauf wieder rechts hinauf zum Hasenberg. Übrigens: Auf der Benkenstrasse traf ich eine Frau, die dabei war links und rechts Abfall einzusammeln. Ich ging auf sie zu, dankte ihr für diese Arbeit, und erfuhr, dass sie dies monatlich tat. Châpeau! Dieses  Mal lief ich weit auf den Hasenberg hinauf. Hier gibt es Föhrenwälder (und im Frühling Orchideen) und ich traf sogar eine Gämse. Über einen Umweg kehrte ich ins Dorf zurück. 


Und heute, am 18. Oktober 2023, ist das Wetter nur noch trübe, nass, dunkel. Ein Tag für die warme Stube und herrliche Musik:

It's out of control (Out of control)
And there's nothing I can do now
Out of control (Out of control)
Spinning softly through the blue now
And look beyond these walls
As the meaning starts to dawn
It's getting to the point
Getting to the point

 

It's out of control (Nothing I can do)
Like a fire that keeps on burning
And nobody knows (What I'm going through)
And the thoughts just keep returning
And all you had to say
Was that you were gonna stay
It's getting to the point
(Getting to the point)
It's getting to the point

 

(It's getting to the point) Where nobody can stop it now
(It's getting to the point) Of no return
(And all that I can do) Is stand and watch it now
Watch it burn, burn, burn
(It's getting to the point) Where reasons are forgotten
(It's getting to the point) Where no one knows
(And all that I can do) Is say I'm sorry
But that's the way it goes
It's getting to the point

 

Forever is a long way
Forever takes your breath away
I'd like to talk about it
Try to understand
It's getting to the point
(Getting to the point)
It's getting to the point

 

(It's getting to the point) Where nobody can stop it now
(It's getting to the point) Of no return
(And all that I can do) Is stand and watch it, now
Watch it burn, burn, burn
(It's getting to the point) Where reasons are forgotten
(It's getting to the point) Where no one knows
(And all that I can do) Is say I'm sorry
That's the way it goes, yeah, yeah, yeah

 

It's getting to the point (Getting to the point)
Getting to the point (Getting to the point)
It's getting to the point (Getting to the point)
Getting to the point


17. Oktober 2023: Es war Ar...kalt auf dem Asper Strihe

 

Als ich um ca. 6.50 Uhr auf der Staffelegg das Postauto verlies deutete noch nichts daraufhin wie sich der Tag entwickeln würde. Es war zwar frisch, sternenklar, ich war entsprechend fürs "Hoch-laufen" eingepackt, nicht zu kalt, aber auch nicht so, dass ich bald radikal schwitzen würde. Ich legte ein gutes Tempo ein, denn ich wollte den Sonnenaufgang nicht verpassen. Regelmässig blickte ich zurück, aber es sah alles gut aus. Halbwegs zwischen Aussichtsterrasse und Gipfel befinden sich am Waldrand zwei Bänklein mit voller Sicht auf das bevorstehende Geschehen. Der Himmel im Osten verfärbte sich rasch, der Alpstein wurde sichtbar, das Zoomobjektiv war einge-schraubt, die Kamera aufs Stativ montiert und stabil auf eine Bank aufgelegt. Mit der zweiten Kamera und dem lichtstärkeren 30 mm Makroobjektiv wurden ersten Fotos gemacht. Die Sonne erschien oberhalb des Alpsteins. Parallel kam aber Nebel auf und zwar rasch. Es wurde kalt, meine Finger froren, eine weitere Jacke wurde angezogen. Die Stimmung war aber bombastisch hier oben. Als das Sonnenspektakel vorbei war, machte der Nebel alles zu. Nachdem ich alles einge-packt hatte, verfolgte ich den Weg zum Gipfel und machte von dort aus die Kurve zurück zur Terrasse, Aussicht 0,0. Etwas weiter unten packte ich mein Frühstück aus, ass im Laufen um einigermassen warm zu bleiben. Abstieg aufs Benkerjoch, eine Kurve in die Gipsgrube und dann hinunter ins Dorf. Beim Klus bog ich nach links zum Hasenberg (hier war ich wirklich noch nie), lief zwischen den Reben hindurch und kam oberhalb vom Kreuz wieder auf die Hauptstrasse. Der Bus schliess die Türen, ich konnte gerade noch aufspringen und war somit kurz vor 12 Uhr wieder zuhause. Der Nebel verzog sich erst wieder am Nachmittag. 

 

Ein schönes Panorama-Bild auf dem Asper Strihe aufgenommen

 


15. Oktober 2023: Abendstimmung auf der Ramsflue

 

Gestern, Samstag der 14. Oktober, hatte es mehrmals geregnet. Auch heute Morgen fiel ab und zu noch etwas Regen Herbst + nass = Pilzzeit. Um ca. 14.15 Uhr machte ich mich zu Fuss auf den Weg zur Ramsflue, durchkreuzte dabei den Buechwald, wo ich die ersten Fliegenpilze fand. Nach-dem ich den Geeren überquert hatte bekam ich - während ich am Fotografieren war - einen Video-Anruf aus Süd-Korea. Telefonierend bewunderte ich die Blumen am Wegrand. Diese wurden nach-her ausgiebig fotografiert. Dabei entdeckte ich viele, sehr viele Raupen. Kein Wunder blieb ich hier einige Zeit "hangen". Endlich machte ich mich dann auf den weiteren Weg zum Brunnenberg (di-verse Pilze im Wald gefunden) und über den Grat zur Ramsflue, Ankunft ca. 17.40 Uhr. Die Herbst- und Himmelfarben waren einfach genial, sodass ich meine Speicherkarte nur hier halbwegs füllte. Es war 18.35 Uhr als ich alles zusammenpackte und noch vor dem Eindunkeln den Weg am Hard-männliloch vorbei riskierte (nicht einfach, mit den vielen Blättern auf dem Weg). An der Haltestelle Hard musste ich doch noch fast 10 Minuten warten bis mich der Bus um 18.59 Uhr abholte. 


13. Oktober 2023: Sturmwind auf dem Strihe

 

Freitag der 13.! Aaaaagh! Soll ich doch lieber im Bett bleiben? Das Bett könnte aber auch zusammenkrachen, also doch lieber aufstehen. Fotos vom Vortag bearbeiten, einkaufen, um 15.42 aufs Postauto. Von der Staffelegg aus lief ich seelenruhig in Richtung Asp, wollte ursprünglich durch den Wald auf der Ostseite auf den Pass zum Benkerjoch hochlaufen. Doch ich entschied mich am Waldrand auf der Wiese zu bleiben, hatte dazu drei schöne Gespräche und konnte noch helfen einen Korb voller Baumnüsse herunter zu tragen. Es war angenehm warm an diesem Tag, ein straffer Wind blies. Schritt für Schritt lief ich hoch zum Strihe, wo ein stürmischer Wind blies. Es war ca. 17.35 Uhr als ich oben ankam und die vielen Herbstfarben fotografierte. Den Sonnenaufgang würde ich dort nicht einfangen können, also lief ich um ca. 18.20 Uhr zum Sattel hinunter und hatte von dort auch einen wunderbaren Blick auf den Tagesabschied. Querfeldein begab ich mich zum Benkerjoch, gab so richtig Gas und erwischte das 19.05 Uhr-Postauto (mit 3 Minuten Verspätung) ins Tal hinunter. 


12. Oktober 2023: Sonnenaufgang beim Herzberghof

 

Um ca. 6.50 Uhr verlies ich im Dunkeln auf der Staffelegg das Postauto. Furchtbar, wieviel Verkehr es hier an einem Werktag gibt. Ich habe mal gelesen, dass täglich weit über 10'000 Autos diesen Pass überqueren. Na ja, ich war schnellstens weg. Hinter mir färbte sich der Himmel orange-rot, beim Aufstieg zum Herzberghof konnte ich es einfach nicht mehr sein lassen: Kamera, Zoomobjektiv, Stativ und losschiessen. Eigentlich wollte ich den Sonnenaufgang von weiter oben auf dem Asperstrihe einfangen, zeitlich würde es aber nicht mehr reichen. Somit positionierte ich mich auf die Wiese gerade beim Hof und legte los. Im Süden waren die Alpen gut sichtbar, später wurde es dafür zu dunstig. Nach einer Weile lief ich hoch auf den Asperstrihe, beeindruckt von den aufkommenden Herbstfarben. Es war schon 9.15 Uhr als ich auf die Aussichtsplattform eintraf: Frühstück und Fotografie: Die Wasserflue sah so gut aus heute. Gegen 10 Uhr umrundete ich den Gipfel und nahm unten auf dem Schnäggerisiweg die Kurve nach links (erstmals). Etwas weiter nahm ich (auch zum ersten Mal) einen Pfad nach unten und trat direkt oberhalb der Ortschaft Asp aus dem Wald. Dann nur noch der Abstieg zur Bushaltestelle Asp (wo mich eine Kreuzspinne fas-zinierte: Schwierig fotografierbar, denn das Netz wurde vom Wind vom vielen Verkehr hin und her geblasen). Um 11.38 traf das Postauto punktlich ein. 


10. Oktober 2023: Sonnenaufgang auf der Geissflue-Wiese

 

Der Sonnenauf- und -untergang-Blues hat mich richtig erwischt. An diesem Tag stieg ich um ca. 6.45 Uhr im Dunkeln auf der Salhöhe aus dem Bus, zündete meine Stirnlampe und lief sofort hoch auf die Geissflue. Wie alles doch noch schön ruhig ist um diese Zeit. Um ca. 7.30 Uhr bin ich oben auf der Wiese bei der Hütte angekommen, zwei Rehe machten sich aus dem Staub. Im Osten zeigte sich bereits der helle Fleck, wo bald die Sonne zum Vorschein kommen würde: Weit hinten hinter einer Gebirgskette. Die Kamera lag auf einer Bank links von der Hütte, Fernbedienung mon-tiert: Da kam die Sonne in voller Pracht, einfach faszinierend dies beobachten zu dürfen. Die Ka-mera klickte voll drauf los. Im frühen Sonnenlicht glänzten die ersten Herbstfarben, ich fotografierte viele Blumen auf der Wiese mit dem Makro-Objektiv. Nach meinem Frühstück stieg ich wieder zur Kantonsgrenze ab und begab mich nach Norden. Dort waren viele Schafe dabei die Wiese kahl zu fressen. Auf der Wiese schossen die ersten Pilze in die Höhe, kleine Insekte vergnügten sich auf den Blumen. Weiter unten hatte ich ein Kuh-Intermezzo, mich langsam annähernd und geduckt haltend lies sich eine liegende Kuh sogar noch streicheln. Über die Kantonsgrenze Solothurn - Baselland schleichend lief ich unters Schnäpfenflüeli hindurch, machte eine grosse Kurve und stieg kurz auf eine Wiese ab (hätte ich einfacher von unten her bestiegen) und legte in einem Hochstand eine kurze Pause ein. Dann verfolgte ich meinen Weg in Richtung Anwil, stieg dann doch bis Kien-berg ab. Ein junges Pferd lies sich kurz streicheln, weiter unten im Dorf befreite ich ein Schaf aus dem Zaundraht (nicht einfach, das Tierchen wehrte sich gegen die Befreiungsaktion, aber es klapp-te). Um ca. 12 Uhr nahm ich das Postauto nach Gelterkinden.

 

Zuhause, beim Aussortieren der vielen Fotos (über 700), stellte ich dann fest, dass es sich bei der obengenannten Gebirgskette um den Alpstein handelte: Säntis, Chalbersäntis, Lisengrat, Altmann gut erkennbar. Das hätte ich nicht erwartet! Und beim Aussortieren der Fotos schwelge ich in Musik von ELO, Erinnerungen an eine Zeit über 40 Jahre zurück.

The visions dancing in my mind
The early dawn, the shades of time
Twilight crawling through my windowpane
Am I awake or do I dream?
The strangest pictures I have seen
Night is day and twilight's gone away
With your head held high and your scarlet lies
You came down to me from the open skies
It's either real or it's a dream
There's nothing that is in between
Twilight
I only meant to stay a while
Twilight
I gave you time to steal my mind away from me
Across the night, I saw your face (time)
You disappeared without a trace (time)
You brought me here, but can you take me back?
Inside the image of your light (time)
That now is day and once was night (time)
You leave me here and then you go away
(It's either real or it's a dream
There's nothing that is in between)
Twilight (twilight)
Twilight (twilight)
Twilight (twilight)
I gave you time to steal my mind away from me
You brought me here, but can you take me back again?
With your head held high and your scarlet lies
You came down to me from the open skies
(It's either real or it's a dream
There's nothing that is in between)
Twilight
I only meant to stay awhile (twilight)
Twilight
I gave you time to steal my mind
Twilight
I only meant to stay awhile (twilight)
Twilight
I only meant to stay awhile (twilight)
Twilight (twilight)
Twilight (twilight)

8. Oktober 2023: Und heute ging sie sogar unter auf der Gisliflue

 

Um ca. 17 Uhr startete ich wiederum in Biberstein-Dorf, lief langsam laufend - und hin und wieder fotografierend - auf die Gisliflue hinauf. Es muss ca. 18 Uhr gewesen sein als ich oben ankam, ich weiss es nicht, da ich keine Uhr trage. Ein junger Mann traf kurz nach mir ein, ging auch bald wieder hinunter. Ein Pärchen traf ein und machte ein Feuer zum Grillieren. Ich war wieder fleissig am Fotografieren, die Sonne ging bald unter. Ca. 10 Minuten nach Sonnenuntergang startete ich den Abstieg, beim Gatter musste ich die Stirnlampe anzünden. Um 19.36 Uhr (Handy) traf ich in Biberstein-Dorf ein, hätte 25 Minuten auf den Bus warten müssen und lief daher zur Haltestelle Wissenbach weiter. 


7. Oktober 2023: Diesmal ging die Sonne auf, und wie....

 

Erneuter Versuch: Da der Sonnenaufgang deutlich später stattfindet als vor einer Woche, startete ich erst um 6. 24 Uhr in Biberstein. Ich war gerade beim Gatter vorbei, da hörte ich eine Kirchen-glocke 7 Uhr schlagen. Es wurde bereits deutlich heller. Es muss ca. 7.15 Uhr gewesen sein, als ich auf den Gipfel der Gisliflue eintraf. Dort befanden sich bereits zwei junge Frauen und einen jungen Mann. Bald fing ich mit der Fotografie an. Die Sonne lies nicht lange auf sich warten. Ich riskierte es mit Zoom ohne Stativ zu fotografieren, es war recht hell an diesem Morgen. Lustig: Als ich von zuhause loslief, war der Himmel sternenklar, sogar noch beim Aufstieg in Biberstein. Als ich dann auf den Gipfel eintraf, lag das Mittelland unter einer Wolken- / Nebeldecke, es sah fabelhaft aus. Als die drei Gipfelstürmer weg waren, machte ich es mir auf der Bank bequem für mein Früh-stück. Ab und zu trafen wieder Leute ein, sie blieben aber nicht lange. Nach dem Frühstück sam-melte ich erneut Abfall ein, zum Glück nicht viel, aber eigentlich ist jedes Stück Abfall zu viel. Es war nach 9 Uhr als ich zum Gatter abstieg und mir einen Weg über die Wiesen suchte. Ich fand schöne Blumen und sah sogar noch Bläulinge fliegen. Um ca. 11.15 Uhr landete ich in Biberstein Wissenbach und nahm von dort aus den Bus nach hause. 

 

Und auch heute habe ich auf dem Gisliflue-Gipfel wieder Abfall eingesammelt, nur wenig, aber auch nur nach einer einzigen Woche....