Und dann kam Covid-19 bei uns zu Be-such. Ich selber befand mich vom 23. bis und mit dem 27. März 2022 in Isolation. Da ich nichts besseres zu tun hatte (oder konnte) verbrachte ich viel Zeit auf dem Balkon, fotografierte meine Kornblumen, spriessende Kastanien und die Kohl-meisen im Garten ein Stockwert tiefer.


19. März 2022: 6 Tage vorher hörte ich erstmals von den sogenannten Küchen-schellen, welche in der Nähe des Benker-jochs blühen sollten. Am heutigen Tag fand ich sie sowohl auf der Hinterrebe als auch beim Stockmatthof. Von dort aus lief ich über einem neuen Weg bis Wölflinswil und besuchte den früheren Strihe-Grube (Bild rechts). Bilder der Küchenschellen sind an einem anderen Ort im Internet auffindbar (ich möchte die Adresse nicht offenlegen).


Am 13. März 2022 lief ich von der Salhöhe aus über einem Weg am Pilgerhof vorbei bis zu den Wittelweihern. Der erste Bär-lauch des Jahres wurde geerntet! Die Federn auf dem Wasser sind mir geblie-ben, ich habe eine Kollektion davon mit heim genommen. Bis aufs Benkerjoch lief ich eine Route, welche ich bis anhin nie begangen hatte und fand sogar einen neuen Grenzstein.


 

11. März 2022, wiederum auf der Hinter-rebe, ausgehend von der Staffelegg, wo ich 2022 manchmal ein- und ausstieg. Als ich diesen Text schrieb, musste ich zuerst mal gut studieren, wo die Aufnahme links gemacht wurde. Ich stehe hier auf der Hin-terrebe unter den grossen Tannenbäu-men und blicke auf die Asperstrihe.


Am 5. März 2022 began meine "Hinterrebe-Zeit". In diesem Jahr würde ich dieses kleine Natur-schutzgebiet unzählige Male betreten. Ich fand viele, viele Blumen, darunter die Küchenschelle und manche Orchideensorte. Untenstehend eine 150°-Panorama-Aufnahme von Asp, dem Asperstrihe (links von der Mitte) und vom Strihe (rechts von der Mitte). Am Südhang des Strihe, gerade rechts über den Dächern vom Dorf, befindet sich die Hinterrebe.


3. März 2022, ein Tag im Home-Office und über die Mittagszeit fast eine Stunde mit der Kamera ausgerückt. Es ist erstaunlich was alles schon blüht in nur wenigen Mi-nuten von der Haustür entfernt. Zudem fand ich einen Grenzstein an einem Ort, wo ich schon tausende Male vorbei gelau-fen bin, auf meinem Arbeitsweg seit 28 Jahren. Im Sommer sieht man ihn nicht zwischen allen Pflanzen.


 

 

27. Februar 2022, ein Spaziergang im schönen Buechwald bei Küttigen. Es war angenehm warm, die Farben schimmerten um die Wette: Grün, Orange, Gelb, Rot. Es könnte fast Herbst sein, dabei war es noch Winter!


An diesem Tag, dem 25. Februar 2022, fand (und ass) ich den ersten Bärlauch. Ich spazierte von der Staffelegg aus auf die "Bergstation" der Skipiste Asp, natürlich alles grün. Ich fand die ersten Märzenbecher unten am Strihe, sah wie die Trommel von der Swisscom-Antenne abgebaut wurden. Die Natur war am Erwachen (das hat mit der Antenne natürlich nichts zu tun).


 

Am 19. Februar 202 wurde ich mit der Ver-gangenheit, mit dem 30-jährigen Krieg kon-frontiert. Ich fand einen speziellen Grenz-stein auf dem Striegüpfel und fing zu re-cherchieren an. Ich lief von Densbüren (Deischpärä) über den Striegüpfel nach Wölflinwil hinunter


 

 

Abendstimmung auf der Gisliflue am 12. Fe-bruar 2022. Es war sehr klar an diesem Abend, die Alpen waren zum Greifen nahe.


 

Es gibt doch noch so viel Orte in der eigenen Region, die ich gar nicht kenne. Früher fuhren wir zwar mit dem Auto über die Staffelegg durch Asp, Densbüren, Herznach und Ueken bis auf die Autobahn bei Frick, aber in Densbüren (für Aargauer: Deischpärä) selber war ich noch nie. Vor kurzer Zeit fand ich im Internet eine Webseite über dieses Dorf im oberen Fricktal, mein Interesse war geweckt.

 

 

Am 11. Februar startete ich erstmals in Densbüren, stattete der kleinen Kirche einen kleinen Besuch ab und begab mich dann durch das Naturschutzgebiet "Feret" in Richtung Linn. Das Bild links zeigt die beiden Höfe Kilholz, ungefähr auf halbem Wege. Es war das erste Mal, aber bei weitem nicht das letzte Mal, dass ich in Densbüren / Deischpärä war. 

 

 

Rechts eine Aufnahme kurz vor Kilholz. Erst heute (am 5. Juni 2022) erkenne ich die Höfe in der Entfernung. Ende Mai lief ich hier zwei Mal vorbei: Die Sulzbann-Höfe.


 

Am 5. Februar lief ich von der Staffelegg aus auf die Asperstrihe (hier war ich doch schon mal), von dort aus auf die Strihe und auf die Schinagelflue. In bester Ge-sellschaft (nachdem wir uns unterwegs drei Mal trafen) lief ich bis nach Wölflinswil hinunter. Die Aufnahme links zeigt die Baumgrenze beim Aussichtspunkt auf der Asperstrihe.


 

Der 28. Januar 2022, ein Tag mit Sonne, Nebel, Sonne, Nebel usw. Die Tour verlief von der Salhöhe aus auf die Geissflue, hinunter zur Schafmatt und wieder auf den Leutschenberg hinauf. Nach einer Pause auf meiner Bank unten am Zeglinger Berg-matten überquerte ich diese Hügelkuppe und stieg bis Zeglingen ab.


 

 

An einem trüben Sonntagnachmittag lief ich zum ersten Mal über den kleinen Pass zwischen dem Achenberg und dem Gross Wolf. Es war bitterkalt, die Tümpel auf der Passhöhe waren noch zugefroren. Am Hof Pfaffenboden vorbei stieg ich in die Gips-grube Riepel hinauf. Der Tag? 23. Januar 2022.


 

 

 

2 Tage später, am 16. Januar startete ich im Nebel auf der Ramsflue und begab mich an die Sonne auf der Wasserflue. Die Aufnahme links zeigt den Asperstrihe, eingezoomt von der Wasserflue aus.


14. Januar 2022, der Start ins neue Wan-derjahr. Diese Tour verlief von der Salhöhe aus auf den Mülacker, zur Burgflue mit einem Abstieg bis nach Wölflinswil. Die Sicht war so gut, dass die Churfirsten (Bild links) ausgemacht werden konnten. Leider musste ich feststellen, dass das Wald-stück beim Aargauer Grenzstein komplett gerodet war, aber ich erfuhr auch, dass die Windturbinen hier noch nicht auf Nummer sicher waren.