31. März 2024: Spontane Meinungsänderung

 

Es ist nicht das erste und auch nicht das letzte Mal, dass ich meine Meinung kurzfristig ändere. Ge-plant war wieder eine Tour auf die Geissflue, als ich aber vom Bus aus die Alpen im Süden leuch-ten sah, da war klar: Rumismatt. Sie sahen so schön und imposant aus, mit Schnee und Wolken. Bei strahlendem und klarem Wetter, vor allem gegen Abend sind sie sogar noch viel schöner. Un-zählige Male drückte ich den Auslöser meiner Kamera, mit Zoom 55-210 mm. Hier legte ich auch meine Mittagspause ein, ich war ja erst um 11.45 Uhr von der Salhöhe aus gestartet. Nur wenige Leute kamen vorbei und ich hielt eine Video WhatsApp mit meiner jüngeren Schwester in den Nie-derlanden, sie hatte wenige Tage vorher Geburtstag. Nachher überquerte ich den Räbner von Ost nach West, lief über den Mülacker zur Haselmüsli-Bank, dann am Waldrand entlang (und teils durch den Wald) zu meinem Bäumchen. Auf der Burgflue wurden die blühenden Orchideen, es waren bereits viele, ausgiebig fotografiert. Ich hatte noch viel Zeit, stieg daher über den Juratritt eine Ebene ab und lief nach Oberhof hinunter. Es gibt hier noch viele Seitenwege, welche ich noch nicht kenne, sie werden irgendwann mal erforscht, meine Neugier ist zu gross um sie zu ignorieren. Es war bereits 17.10 Uhr als ich bei der Haltestelle eintraf mit über 700 Aufnahmen zum Aussor-tieren.

 

Mülacker

 


29. März 2024: Auf der Geissflue + Grenzsteintour

 

Es war ziemlich spät als ich loszog an diesem Karfreitag. Um 12.50 Uhr stieg ich auf der Barmel-weid aus dem Bus und lief zur Geissflue-Wiese. Warum? Ich wollte wissen, ob hier wieder Orchi-deen zu finden wären und - wenn ja - ob sie schon blühen würden. Immerhin wuchs hier 2023 das Mannknabenkraut, das auf der Burg schon voll blüht. Tatsächlich fand ich viele Rosetten und bei einem Exemplar auch schon die Knospen. Voraussichtlich werden sie hier in einer Woche blühen. Auch auf dem Gipfel und etwas weiter südlich fand ich diverse Rosetten. Über die Rohrer-Platte und wiederum über die Wiese begab ich mich zum Grenzstein Aargau - Solothurn auf der Nord-Flanke. Aus der Entfernung hörte ich Lärm. Wo? Ich fand es bald heraus. Über die Wiese un-terhalb der Nord-Flanke bestieg ich wieder den Grat und am höchsten Punkt des Kantons Aargau wurde gefeiert (mit Lärm und Krach). Ich glaube nicht einmal, dass die mich gesehen haben, nur der Hund wurde auf mich aufmerksam. Mit einem Umweg kehrte ich auf die Barmelweid zurück und stieg von dort aus zum Barmelhof ab. Dabei find ich weitere Grenzsteine, welche ich so oder so mal suchen wollte. Über die Wiesen (einmal musste ich etwas zurück und durchs Bachbett auf die andere Seite) lief ich zur Salhöhe-Passstrasse hinunter, nach Breitmis und Erlinsbach-Ober-dorf. Dort bestieg ich den 17.06 Uhr Bus nach Aarau.


28. März 2024: Gründonnerstag in einem grünen Jura

 

Komisch: Auf Holländisch ist dieser Donnerstag "weiss". Aber dort liegt mit Sicherheit kein Schnee mehr. Ich kann mich aber noch gut an den Winter 76-77 erinnern. Silvester im Grünen, Neujahr ab-gesoffen im Schnee, Schnee bis im Mai. Das waren noch Zeiten!

 

An diesem Donnerstag lief ich um 15.15 Uhr von der Salhöhe aus, über Rumismatt und Mülacker, direkt zur Burgflue. Wie viele Orchideen würden blühen? Ich fand wieder einige mehr. Sie liessen sich aber schwierig fotografieren, stürmische Winde fegten über die Burg hinweg. Voller Stolz zeigte ich sie aber einer Frau aus Kienberg, sie war die einzige andere Person die ich unterwegs traf. 

 

Der Abstieg lief auf fast direktestem Wege nach Oberhof: Der Steilabstieg im Osten, Querfeldein zu den Kirsch- und Zwetschgenbäumen und vom Westen her ins Dorf hinein. So erwischte ich dann auch noch das Postauto um 18.01 Uhr.


24. März 2024: Schnee im Frühling

 

Um ca. 13.15 Uhr stand ich zum vierten Mal in Folge auf der Salhöhe. Es war wirklich frisch gewor-den. Im Mittelland Regen, auf der Salhöhe hatte es in der Nacht tatsächlich geschneit, wenige Res-te waren noch vorhanden. Ein kalter Nordwind blies auf dem Pass bei den Saalhöfen, Senta hatte sich verkrochen. Auf der Rumismatt, auf der Schattenseite, lag noch mehr Schnee. Von oben her sah man im Süden die Regenschauer vorbeiziehen. Auf der Hasli-Wiese lagen die Blumen einfach im Schnee. Der Mülacker war schneefrei, er lag voll an der Sonne, so auch die Burgflue. Nur hier traf ich die einzigen Wanderer an diesem Tag, sie interessierten sich aber nicht für die Orchideen, welche ich wieder ausgiebig fotografierte. Ab und zu fiel etwas Feuchtigkeit, ich hoffte auf einen Regenbogen, vergebens. Dann der Abstieg bis Oberhof, Fönsu liess sich kurz streicheln, sogar Greta kam vorbei. Um 16.20 Uhr nahm mich das Postauto wieder heim. Es war bereits der 30. Wandertour in diesem Jahr.


23. März 2024: Yes!!!

 

Kleine Korrektur zum 22. Màrz: Ich hatte im Wort "Seeeeeeeeeeeeeehr" ein "e" zu viel, habe es korrigiert. Hoffentlich hat es niemand bemerkt. 

 

Um 12. 45 Uhr startete ich wiederum auf der Salhöhe, es war sehr frisch geworden. Am Morgen hatte es stark geregnet, um die Mittagszeit schien die Sonne. Ja? Als ich bei den Saalhöfen ankam, peitschte mich ein Eisregen voll ins Gesicht, ein eiskalter Wind fegte über den Pass hinweg. Der Wachhund Senta liess sich nicht blicken, hat offenbar mehr Grips als ich bei dem Wetter. Bald hielt der Spuk aber wieder auf, die Sonne kam zum Vorschein. Dieses Mal stieg ich etwas weiter ab und lief bei der 180°-Kurve in den Wald hinein. Unterhalb des Mülackers war heftig abgeholzt worden, viele Stämme lagen herum. Auf der Burgflue: Mein vorgestern entdecktes Orchideen-Exemplar blühte. YES!!! Weitere Exemplare zeigten bereits Farbe. Als ich auf dem Aus-sichtspunkt Nord stand, sah ich wie Regenschauer wenig nördlicher über den Jura hinwegfegten, kurz darauf war von Wölflinswil nichts mehr zu sehen. Ich bekam zum Glück nur wenige Tröpfe zu spüren. Beim Aufstieg auf den Mülacker traf ich die einzige andere Person an diesem Tag.  Obendurch marschierte ich auf die Rumismatt, sah das es bereits 14.38 Uhr war und dachte "das schaffe ich noch". Jawohl, um 14.50 Uhr stand ich wieder auf der Salhöhe, machte noch einige Aufnahmen, um 14.56 Uhr traf der Bus ein. 

 

Weitere Aufnahmen vom 23. März 2024

 


22. März 2024: Seeeeeeeeeeeeeehr bald sogar

 

Um ca. 11.45 Uhr lief ich bei strahlendem Wetter, über 15°C, auf der Salhöhe in Richtung Rumis-matt los. Jetzt weiss ich auch, dass der Wachhund bei den Saalhöfen ein Weibchen ist und Senta heisst. Sie erkannte mich zuerst nicht (ich trug eine Kappe) und bellte mich an, aber rasch nahm sie meine Streicheleinheiten wieder in Empfang. Auf der Rumismatt lief ich zur Hütte und nahm auf die Bank etwas weiter östlich platz für meine Brotpause. Nachher lief ich durchs Gebüsch auf den Räbner hoch und stieg auf der Nordseite wieder ab. Die Wiese vor der Haselmüsli-Bank musste am Morgen umgepflügt worden sein, denn gestern war hier wirklich noch eine Wiese Dann ging es durch den Wald hindurch zu meinem Bäumchen und weiter hinunter auf die Burg. Hier fand ich eine weitere Orchidee, kurz vor dem Blühen. Das gestrige Exemplar war deutlich gewachsen und auch weitere Knospen waren sichtbar. Nach einer Pause auf Point-West stieg ich - jetzt im T-Shirt -  über zwei Ebenen auf dem Juratritt hinab und kehrte dann nach rechts in Richtung Burghof. Ein Besuch ans Wasserrad, bei der Kirche vorbei (blühende Tulpen auf der Wiese?) und dann zur Bushaltestelle, wo ich um ca. 16.15 Uhr eintraf. 


21. März 2024: Bald, sehr bald...

 

Nach der Arbeit noch auf die Salhöhe.... Am Morgen regnete es noch stark, am Nachmittag kam die Sonne durch, es wurde frühlingshaft warm, zwischen 15 und 20°C. Jawohl: Es ist Frühling, und wie! Um ca. 1545 Uhr lief ich los, ging auf die Rumismatt und von dort aus auf den Mülacker, staunend über was alles wieder blüht. Auf dem Mülacker: Ein eifriger Bauer hat Mist gestreut, sogar bis auf die Haselmüsli-Bank, so nahm ich dort auch nicht platz. Mein Bäumchen zeigt schon farbige Knospen und auf der Burgflue? Ich suchte und suchte, fand schon viele Rosetten und dann.... Bald, schon sehr bald wird die erste Orchidee blühen, die Farbe zeigte sich schon. Es ist einfach noch viel zu früh, aber ja..... Kein Winter, zweistellige Temperaturwerte seit Wochen. Um ca. 17.30 Uhr marschierte ich dann bis Oberhof hinunter (zwei mal querfeldein), Fönsu hatte keine Lust mich zu begrüssen, schade. Um ca 18.15 war ich an der Bushaltestelle, das 18.22 Uhr Postauto kam mit 6 Minuten Verspätung, konnte ich aber locker verdauen.


16. März 2024: Wassertaufe

 

Das Internet wird langsam sehr nervig: "Cookies", "AGB's", "Ihre Privatsphäre ist uns wichtig" (dann lasst mich doch bitte in Ruhe, verd.... noch mal). So mittlerweile auch bei Meteo Suisse, SRF-Me-teo. Wenn sie anstelle sich um meine sogenannte Privatsphäre zu kümmern mal bessere Wetter-vorhersagen machen würden! Für den Samstagnachmittag war schönes, trockenes Wetter vorher-gesagt worden, sogar noch am Samstagmorgen. Unten in der Stadt war es trocken, als das Post-auto durchs Dorf hinauffuhr, da goss es in Strömen, viel Regen am Jurasüdfuss und das bis weit in den Nachmittag hinein. Zum Glück brach zwischendurch die Sonne durch und zum Glück hatte ich den Regenschutz dabei. 

 

Ich stieg um ca. 11.15 Uhr beim Giebel aus und lief (im strömenden Regen) zum "Bunker" unten am Achenberg hinauf. Dort wartete ich ab (ein WhatsApp-Video mit meiner Schwester inklusive). Dann zog ich über die Wiese unten am Achenberg (mal Sonne, mal Regen) zur Pausenbank (muss ca. 13 Uhr gewesen sein, die Uhr im Dorf schlug vier mal), ass meine Brötchen und ging von dort aus zur Benkenstrasse hinunter. Auf der anderen Seite ging es weiter zur Wiese unten am Brun-nenberg, zur Geerenstrasse und durch den Buechwald (wieder mit Regen) zurück nach hause, An-kunft ca. 16 Uhr.

 

Meine neuen Wanderschuhe bekamen somit eine richtige Wassertaufe. Meine alten Wander-schuhe fielen so langsam auseinander, nach vielleicht 200 Touren. Ich schwöre auf Lowa Renegade "Low". Seit 2013 habe ich sagen und schreiben 8 Paar Lowas verbraucht. 


9 März 2024: Ich habe mich verklemmt

 

Irgendwie habe ich die "Leere-Batterie-Geschichte" vom vergangenen Winter noch nicht zu 100% verarbeitet. Ich spüre noch oft eine Müdigkeit, vor allem beim "Hochlaufen". Dank der Fotografie lege ich oft, sehr oft eine Pause ein. Sobald ich aber den Rhythmus (jedes Mal muss ich googlen, wie ich dieses blöde Wort richtig schreibe), also.... Sobald ich den Rhythmus gefunden habe, läuft es sich schon besser. Um ca. 12.45 Uhr stieg ich wiederum beim Giebel aus, fand einen anderen Pfad auf die Achenbergwiese und fand hier auch den Rest einer Fortifikation aus dem zweiten Weltkrieg. Schon traurig, wie gewisse Leute solche "Mahnmale" mit Beschriftungen besudeln. Ich finde hier auf der Wiese immer wieder neue Blumen, kleine Pilze an abgesägten / abgestorbenen Baumstämme, Gämse zeigten sich heute aber nicht. Als ich dann unten am Waldrand stand und nach oben blickte..... Die Verlockung war gross, aber dieses Mal habe ich mich verklemmt und bin nicht auf den Gipfel gestiegen. Am Waldrand entlang lief ich zum Bänklein, legte eine Pause ein und stieg dann suchend und fotografierend wieder ins Dorf hinunter (Ankunft ca. 16 Uhr). Weiter unten, zwischen den Reben, standen drei kleine Aprikosenbäume in voller Blüte (eigentlich sah ich sie gestern auch schon). 


8. März 2024 (nochmals): Wieder auf dem Achenberg

 

Als ich am 2. März auf dem Achenberg stand, da dachte ich "schön, aber einmal reicht". Da ich diesbezüglich äusserst konsequent bin..... Um ca. 12.15 Uhr stieg ich bei Küttigen Giebel aus dem Postauto, begab mich auf die Wiese unterhalb des Achenbergs. Bald sichtete ich einige Gämsen, montierte das Zoomobjektiv und schlich mich von oben her heran. Offenbar lag eine Gämse auf dem Alarmposten, sah mich und schlug Alarm. Ich habe sie nicht gezählt, aber es könnten locker 15 Gämsen gewesen sein, welche dort in den Wald flüchteten. Nur eine einzige Gämse blieb zu-rück, sie hatte mich noch nicht bemerkt. Erst später flüchtete auch sie. Da stand ich unten am Waldrand und.... Jawohl, im Steilaufstieg auf den Achenberg, erreichte den Grat ziemlich weit öst-lich und lief noch ein Stück weiter gen Osten, bis es fast nicht mehr weiter ging. Ich kehrte um, lief über den Gipfel nach Westen und stieg dort über den Grat wieder ab. Unten angekommen, folgte ich wiederum dem Waldrand, pausierte beim Bänklein im Wald, bevor ich oberhalb der Weinreben bis ins Dorf abstieg, Ankunft 16.05 Uhr. 


8. März 2024: Wahre Schönheit befindet sich bereits vor der Haustür


2. März 2024: Zum allerersten Mal auf dem Achenberg

 

Es waren alles spontane Entscheidungen:

 

Biberstein (Start um ca. 8.40 Uhr), Nase in Richtung Jurweid. Die Gegend lag noch im Nebel, trotz-dem gab es viel zum Fotografieren, die Natur ist nämlich voll erwacht (auch heute lag die Tempera-tur wieder deutlich über +10°C). Es waren nur wenige Leute unterwegs, meistens mit Hund, eine Joggerin (ich fragte sie noch, ob ich sie bergauf stossen müsste), eine Mutter mit Kinderwagen (cool), ein Radfahrer.

 

Küttigen Giebel: Bergauf auf die Wiese unterhalb des Achenbergs. Plötzlich rannte ein ganzes Ru-del Gämsen über die Wiese und flüchtete in den Wald. Am Waldrand legte ich meine, noch relativ frühe Mittagspause ein. Gut versteckt steht dort eine Bank und ein Tisch. Mittlerweile schien auch die Sonne, eine Jacke wurde abgezogen. 

 

Dann in gerader Linie steil bergauf auf den Achenberg, teils sehr steil, am Ende mit einer Kletter-partie. Unterwegs fotografierte ich diverse Zunderschwämme und einen Specht. Der Gipfel war sehr flach, hier begab ich mich ca. 200 nach Osten (dort ist ein Abstieg eher nicht zu empfehlen). Per Zufall traf ich dort einen Mann aus Olten, seelenruhig ein Buch lesend, Feldstecher bei der Hand. Über den Grat zurücklaufend nahm ich den relativ gut machbaren Abstieg (am Ende noch recht steil) zurück zur Wiese. Von dort aus führte mich der Weg ins Dorf, wo ich - 5 1/2 Stunden nach meinem Start in Biberstein - den Bus in Richtung Aarau nahm.

Gemäss der topografischen Karte befindet sich der Gipfel tatsächlich ca. 50 m östlich des Markier-steins (siehe Blog "aus dem Textatelier von Heinz Scholz / Autor Walter Hess")