31. August 2024: Der Abschluss eines verrückten Wandermonats

 

Geplant war gar nichts! Ich zählte es heute zusammen, es waren sagen und schreiben 17 Foto-Wandertouren in diesem Augustmonat. Es hat sich einfach so ergeben, tut mir leid!

 

Und heute Morgen? Ich wollte um 4.15 Uhr aus dem Nest. Als der Wecker dann klingelte, drehte ich mich doch noch mal um. Es wurde ca. 4.50 Uhr als ich dann irgendwie und irgendwo die Moti-vation fand aufzustehen. Wohin? Auf die Salhöhe, untendurch zum Benkerjoch. Aber: Als ich um 6.45 Uhr den Bus verliess bekam ich das dunkle Gefühl, dass die Sonne südlicher aufgehen würde als gedacht. Jawohl, ich bewegte mich rasch zu den Salhöfen und fing unterwegs, durch die Bäume, eine knallrot sich nach oben bewegende Sonne ein.  Umkehren? Nö.... Jetzt ging es halt auf die Rumismatt, fand in der oberen Ecke mein Frühstücksort und legte dort also meine erste Pause ein. Nachher ging es auf den Mülacker zur Haselmüsli-Bank für eine zweite Pause. In der Ecke fand ich einen Ast mit schönen Pilzen und zum Glück hatte ich mein kleines Stativ dabei. Über die Burgflue (hier traf ich erstmals wieder zwei Menschen, mit Pferd sogar) lief ich über den Juratritt zwei Stockwerke hinunter um hier die erste Wanderin zu treffen. Jetzt lief ich in Richtung Wölflinswil und kam unterwegs mit einem Rentner aus Oberhof ins Gespräch. Er erzählte mir, dass der Juratritt auch "Soldatenweg" genannt wird, von polnischen Flüchtlingen im zweiten Weltkrieg erstellt. Unsere Wege trennten sich beim Burghof, ich lief über den Kreuzweg bis Wölflinswil hinunter und ergatterte das 11.20 Uhr-Postauto zurück nach hause. 


30. August 2024: Fasziniert von einer Cumuluswolke...

 

.... Ohne Cumuluspunkte.... Aber alles der Reihe nach. Am Morgen in der Zahnarztpraxis gequält, Einkaufen, etwas essen, um 13.45 Uhr auf der Salhöhe aus dem Bus gestiegen. Dort traf ich einen Mann, den ich hier schon oft getroffen habe. Seit 27 Jahren läuft er täglich ca. 10 km, insgesamt fast 100'000 km. RESPEKT! Ich bewegte mich über die Rumismatt auf den Mülacker und zu meinem Bäumchen. Als ich den ersten Stein wegnahm legte ich sofort ein Ameisennest offen. Mein Bäumchen wurde ausgegraben, zwei Äste sahen ziemlich verdorrt aus, jetzt steht es bei mir auf dem Balkon. Ich werde es bald etwas zuschneiden. Hier oben angekommen sah ich im Norden eine grosse Cumuluswolke, welche ich von hier aus erstmals fotografierte. Nach dem Abstieg bis auf die Burg folgte Foto nach Foto. Das Ding wuchs, wuchs und wuchs. Es war ca. 16.20 Uhr als ich den Abstieg bis nach Oberhof auf mich nahm und um ca. 17.15 Uhr an der Bushaltestelle eintraf. 


29. August 2024: Es war heiss

 

Nach der Arbeit hinaus: Ca. 14.45 Uhr in Densbüren gestartet, über den Mistweg, querfeldein, durch den Wald auf die Ebni-Wiese Wiederum fand ich einige Exemplare der Herbst-Wendelähre, ging dann langsam zurück zur Staffelegg, über der Ostseite der Chrinneflue. Kurz vor Ankunft - ich hatte noch etwas Zeit - eine vielleicht letzte Brombeer-Ernte, Brombeeren welche ich in wenigen Minuten mit Vanille-Glace verschlinge. Mother Nature does it all for us (Queen, Miracle)!


26. August 2024: Fruchtbar oder furchtbar

 

Heute nach der Arbeit schnell ins Postauto hoch in den Jura für eine möglich letzte Zwetschgen-ernte. Hier steht ein Baum, vollbeladen mit diesen herrlichen Früchten, im Niemandsland. Wan-derer laufen daran vorbei, zertreten sogar die gefallenen Zwetschgen, niemand pflückt sie, man lässt sie vergammeln: Furchtbar! Teile der Welt leiden Hunger und hier lasst man "Essware" ein-fach vergammeln. Meine Ernte war jedoch fruchtbar. 


24. August 2024: Sonnenaufgang auf der Staffelegg

 

Es sollte an diesem Samstag wieder heiss werden und da ich absolut keine Lust habe in der Tageshitze zu wandern, stand ich bereits um 5.45 Uhr auf der Staffelegg (jawohl, das erste Post-auto fährt so früh). Es dämmerte leicht im Osten, Kamera aufs Stativ und loslegen mit der Foto-grafie. Eigentlich wollte ich direkt unter der Chrinneflue hindurch zur Ebni-Wiese laufen, doch der Himmel im Osten leuchtete langsam auf. Somit begab ich mich noch etwas weiter nach oben und fing dort einen fabelhaften Sonnenaufgang ein. Es war ca. 6.45 Uhr als ich mich endlich auf den Weg zur obengenannten Wiese machte. Ich lief aber obendurch und legte oberhalb des Föhren-hofs meine Frühstückspause ein. Es folgte der Abstieg, ich traf an diesem Tag nur 5 Biker und eine Reiterin. Auf der Wiese: Eine grossangelegte Suchaktion, Rucksack und Fototasche auf eine Bank deponiert. Ich fand diverse kleine Exemplare der Herbst-Wendelähre, die Exemplare vom 22. August waren unauffindbar. Ich muss sicher anderthalb Stunden am "umekurven" gewesen sein. Dann begab ich mich nach Westen, fand auf einer kleinen Wiese viele Herbstzeitlosen und nahm einen für mich noch unbekannten Pfad ins Tal des Föhrenhofs hinunter. Ich traf kurz darauf auf die Hauptstrasse und erreichte das Postauto von 11.05 Uhr heim. 


22. August 2024: Gefunden

 

Schnell war der Rucksack nach der Arbeit gepackt und bereits um ca. 14.20 Uhr lief ich in Dens-büren los. Vom Bus aus hatte ich einen mir noch unbekannten Weg gesehen und diese musste natürlich "getestet" werden. Bald aber war er derartig überwuchert, blockiert, dass ich mich dazu entschied den Steilhang rechts zu besteigen. Langsam, mit Händen und Füssen kletternd, ging es hoch und ich kam oben auf der Wiese an. Querfeldein ging es zur anderen Seite, über dem "ver-steckten" Waldpfad weiter hoch bis auf die Strasse zur Ebni-Wiese. Ich suchte rundum die Baum-zunge, wo war der Augentrost? Erst beim zweiten Rundgang fand ich ihn! Weitersuchend, wieder Augentrost und dann..... Endlich: Die Herbst-Wendelähre, drei Exemplare. Etwas weiter nochmals vier Stück. Vier? Nein es waren sieben Stück bei einander. Die mussten natürlich abgelichtet wer-den und eine Meldung ging an Ädu. Nach vielen Fotos begab ich mich zur Staffelegg, nahm noch-mals eine Ladung Zwetschgen mit und stieg mit dem 17.08 Bus wieder hinunter. 


Ein Geschenk zu meinem 60. Geburtstag von meinem Arbeitskollegen, Adrian (Ädu) Hirs-brunner aus Bern. Er ist ein Profi bezüglich Orchideen und hat mich 2021 mit diesem Fieber angesteckt. Vielen, vielen Dank, Ädu! Bitte siehe seine professionelle Webseite fotorganic.ch




18. August 2024: As I'm a-walkin' in the rain....

 

Tears are fallin', and I feel the pain, wishin' you were here by me, to end this misery..... (Runaway, The Traveling Wilburys, Del Shannon's Song).....

 

Es regnete leicht an diesem Sonntagmorgen. Ich war um 6 wach, amüsierte mich zuerst auf dem Balkon, erledigte dann das Badezimmer, ein grosses Frühstück und um 9.45 Uhr stand ich auf der Salhöhe, immer noch im Regen. Unter dem grossen Regenschirm begab ich ich wieder auf die gleiche Route wie in den vergangenen zwei Wochen so oft begangen. Es wurde trocken, der Schirm ging zu. Wiederum bestieg ich die Wiesen unterhalb des Wasserflue-Grates, weiterhin auf der Suche nach Anzeichen der Herbst-Wendelähre. Nope, rien, nichts, nothing. Es war ca. 12.10 Uhr als ich mir die Zeit ansah, ich machte mich auf dem Weg hinunter zum Benkerjoch. Kurz bevor ich dort eintraf regnete es wieder. Ich habe diese Tour so richtig genossen, die Temperatur war sehr angenehm zum Laufen. 


16. August 2024: Zwetschgen und Brombeeren

 

Es würde nochmals einen heissen Tag werden. Ich startete um ca. 7.20 Uhr in Densbüren und lief wieder auf die Ebniwiese, dieses Mal aber über einen anderen Weg. Dieser Weg trägt den merk-würdigen Namen "Mistweg". Ich kam auf die steile Wiese aus, welche zur Staffeleggstrasse hin-unterführt. Dort überraschte ich zwei (sogar drei?) Gämsen, welche sich aus dem Staub machten. Die Wiese war frisch gemäht worden, dort würde ich also keine Herbst-Wendelähre finden. Auch auf der Ebniwiese war nichts zu finden. In der Ostecke legte ich meine Frühstückspause ein: Brom-beeren eingelegt in Joghurt mit Müessli (knusprig hinzugefügt). Nachher stieg ich zum Föhrenhof ab (unterwegs fand ich ein Föhrenwaldstück mit einzelnen verblühten Orchideen), unterwegs von einer Kreuzspinne fasziniert. Das Tierchen wollte einfach nicht auf meiner Hand sitzen. Um ca. 11.10 Uhr traf ich auf die Staffelegg ein, Zeit für eine Zwetschgenernte und weitere Brombeeren. Mit einem kleinen Umweg lief ich zur Haltestelle und stieg um 11.41 Uhr ins Tal ab.


15. August 2024: Jetzt mit Löffel

 

Erneut stand ich um 6.15 Uhr auf der Salhöhe, hatte jetzt genug Zeit alles aufzustellen: Die Sonne würde noch sicher 10 Minuten auf sich warten lassen. Nach ausführlicher Fotografie begab ich mich zu meinem neuen Frühstücksort um dort mein Müessli - jetzt angereichert mit einer Nektarine - zu geniessen. Den Löffel hatte ich jetzt nicht vergessen. Auf dem höchsten Punkt vor dem Ben-kerjoch fotografierte ich erneut zwei Nacktschnecken bei der Paarung (Voyeur!). Ob es die gleichen zwei sind wie am 12. August? Wenn ja, Ausdauer! Eine erneute, erfolglose Suchaktion nach der Herbst- Wendelähre, wobei ich neue Wiesen entdeckte. Auf dem Benkerjoch meine "Guetzi-Pause", dann ging es über den Grenzsteingrat des Asperstrihe ziemlich weit bis zum Herzberghof. Da am Schluss alles überwuchert war, musste ich teilweise zurückkehren und einen Steilabstieg hinlegen. Dabei schonte ich das Netz einer Kreuzspinne (sogar zwei mal). Bei der Staffelegg wurden jetzt fleissig Brombeeren und Zwetschgen eingesammelt, bevor ich um 11.41 Uhr das Postauto hinunter nahm. 


13. August 2014: Ein neuer Weg

 

Ich startete um ca. 7.20 Uhr in Densbüren und lief gemütlich zum Feret und dem Rüdlenhof hinauf. Nach dem Gewitter der vorabgehenden Nacht war die Temperatur relativ angenehm. Beim Rüdlen-hof lief ein junger Muni frei herum. Ich fragte ihn, ob er sich nicht auf der falschen Seite vom Gatter befinde, eine Antwort blieb aus. Oben auf der Ebniwiese legte ich nochmals eine Suchaktion nach der Herbst-Wendelähre ein, leider erfolglos. Es ist wohl noch zu früh. Nach einer Pause auf einer Bank in der Ostecke, nahm ich den Weg nach Osten in Richtung Würz (ein "Gipfel" auf 800 m) und bog dann nach Süden ab. Ein kleiner Abstieg und ich befand mich ganz oben an der Wiese weit oberhalb vom Föhrenhof. Die Aussicht von hier aus war fabelhaft: Wiesenberg, Wasserflue, Geiss-flue, Asperstrihe, Burgflue, Strihe. Wahnsinn! Nach einem längeren Aufenthalt ging es weiter, teils über den Jura-Höhenweg, zur Staffelegg (unterwegs nochmals Brombeeren eingesammelt). Da ich noch kurz Zeit hatte, lief ich zum Zwetschgenbaum und machte wiederum den Test: Sie sind reif, bald werde ich hier einsammeln. Um 12 Uhr war ich wieder zuhause. 


12. August 2024: Müessli auf asiatischer Art gegessen

 

Aktuell verfolge ich eigentlich zwei Ziele: Einen schönen Sonnenaufgang auf der Salhöhe einfan-gen und die Herbst-Wendelähre finden. Mein Arbeitskollege (merci, Adü!) hat mir noch einige potentielle Standorte angegeben, drei davon würde ich heute "abklappern". Da es bereits das dritte Mal in einer Woche ist, dass ich so früh im Bus auf die Salhöhe sitze, "kennen" mich bereits diverse Busfahrer*Innen. Sie wünschten mir viel Erfolg als ich um 6.15 Uhr den Bus verliess. Der Sonnen-aufgang war fabelhaft schön, eine ganze halbe Stunde muss ich hier am Fotografieren gewesen sein, denn der nächste Bus fuhr bereits vorbei. Dann packte ich alles ein und begab mich zum Benkerjoch. Unterwegs gibt es eine Bank, die ich mittlerweile als neuen Frühstücksort bezeichne, schön am Waldrand gelegen, Blick nach Norden. Ein einsamer Wanderer kam vorbei, er lief über die Salhöhe, Geissflue, Schafmatt, Oltingen, Talweiher bis nach Rothenflue, ein langer Weg. Ich packte mein Frühstück aus: Bananenscheiben mit Naturjoghurt und (separat) das Müessli. Dann ein Fluch auf Englisch mit vier Buchstaben (ich weiss nicht mehr, ob es mit "S" oder mit "F" ange-fangen hat): Ich hatte vergessen einen Löffel einzupacken und wie isst man dann? Erfinderisch zerbrach ich einen kleinen Ast in zwei Teile und ass mein Müessl mit zwei Stäbchen. Es funktio-nierte sogar. Plötzlich sprang aus dem Gebüsch hinter mir eine Kröte auf die Bank und leistete mir Gesellschaft. Erst als ich mit der Kamera zu nahe kam, verschwand sie wieder. Der Weg führte über die Hügelkuppe, wo ich eine erste lange aber erfolglose Suchaktion einlegte, zum Benkerjoch. Hier am Strassenrand eine zweite Pause, wo ich mit dem Sohn des Hofbesitzers ins Gespräch kam. Untendurch ging es zur Küchenschellenwiese beim Stockmatthof, aber auch hier vergebens. Zum Schluss ging ich auf die Hinterrebe, ebenfalls kein Erfolg. Wahrscheinlich ist es gerade noch zu früh. Auf jeden Fall traf ich um ca. 11.30 Uhr bei der Bushaltestelle Asp ein und war um die Mittagszeit wieder zuhause. Zum Glück, denn die Temperatur ging wieder auf die 30°C zu. 


10. August 2024: Chrinneflue

 

Hier war ich noch nie: AUF der Chrinneflue. Oft unterdurch marschiert, aber nie oben drauf. Auf der Karte ist zwar kein Pfad dorthin aufgezeichnet, aber zwischen dem nächst-aufgezeichneten Pfad und der Flue selber sind es nur ca. 100 m, ein Versuch wert. Um ca. 7.15 Uhr auf der Staffelegg gestartet folgte zuerst eine Brombeerernte (gewusst wo) und dann ein langsamer Aufstieg bis zur Rückseite der Chrinneflue. Juhui, es gab einen Pfad, nach ca. 50 m aber stark überwuchert. Ich kam hindurch um kurz darauf auf einen umgestürzten Baum auf dem Pfad zu stossen. Auch hier kam ich drum-herum und lief auf einem Geröll-Pfad nach oben. Die letzten Meter mussten halb-wegs kletternd gemacht werden, aber ich schaffte es. Hier oben stand keine Sitzbank und es gab auch keinen Glace-Stand (schade), die Aussicht war jedoch fabelhaft. Vorsicht war geboten, denn der Grat war ziemlich schmal und auch der Abstieg musste noch geschafft werden. Ich überlebte es und stieg zum normalen Weg zur Ebniwiese ab. Hier legte ich eine längere Genusspause ein, lief dann zum Rüdlenhof, Ferethalde und bis nach Densbüren hinunter, Ankunft ca. 11.15 Uhr. 


8. August 2024: Hello to the sixties

 

Wie fühlt man sich so mit 60? Voller Tatendrang, soviel sei gesagt. Und solang ich noch laufen kann laufe ich. So auch heute! Geplant war um 6.24 Uhr mit dem Bus auf, ja auf was? zu fahren! Zuerst gedachte ich auf die Ramsflue zu gehen, doch es kam anders. Als ich um 5.15 Uhr aus dem Badezimmer kam, da änderte ich meine Meinung, machte rasch alles bereit und fuhr bereits um 5.54 Uhr mit dem Bus hoch und zwar auf die Salhöhe. Ich wollte jetzt den Sonnenaufgang komplett einfangen, doch von einer Sonne war nichts zu sehen: Der Himmel war zu! Die Stimmung war trotzdem "cool", ein frischer Wind blies. Nach einer Weile packte ich meine Kamera wieder ein und lief nach Osten, unterhalb des Wasserfluegrates auf der Nordseite. Halbwegs zwischen Salhöhe und Benkerjoch, auf einer Bank, machte ich meine Frühstückspause, ein Hase war kurz zuvor geflüchtet. Eine winddichte Jacke schützte mich vor dem Wind. Kurz vor dem Benkerjoch hatte ich eine intensive Unterhaltung mit einer Herde Schafe (immer schön im Gespräch bleiben ist mein Motto). Vom Benkerjoch aus ging es auf die Asperstrihe, ich kam beim Aufstieg doch noch ins Schwitzen. Auch hier eine kurze Pause (wie mehrmals unterwegs um die Geburtstagsgrüsse zu beantworten oder einen Anruf entgegen zu nehmen). und dann der Abstieg auf die Staffelegg (unterwegs zwei Tigerspinnen fotografisch eingefangen). Auf der anderen Seite ging es wieder hoch, ich folgte fast der gleichen Route wie gestern, stieg jetzt aber über den Rüdlenhof (Konver-sation mit Kühen und Hühnern) und Feret bis nach Densbüren ab und traf dort nach 7 Stunden bei der Bushaltestelle in. 


7. August 2024: Goodbye to the fifties

 

Es war sehr nass am Morgen, der Regen fiel in Strömen. In der Stadt, auf Einkaufstour, traf ich per Zufall eine Kollegin aus Le Locle + Ehemann. Merci Marina und Christian fürs Kafi! Wieder zuhau-se klärte es auf und ich riskierte es. Ein Arbeitskollege hatte mich auf die Herbst-Wendelähre (Herbst-Drehwurz), eine spät-blühende Orchidee, welche in der Region blühen könnte, aufmerk-sam gemacht. Die ungefähren Koordinaten lagen vor, nur war es wohl noch etwas zu früh (oder ich fand sie trotz Suchaktion einfach nicht). Nach einem Steilabstieg bis zur Staffeleggstrasse landete ich um ca. 17 Uhr bei der Bushaltestelle Asp. Oh ja.... gestartet war ich um ca. 13.15 Uhr im strö-menden Regen auf der Staffelegg, nachher wurde es aber sehr schön. 


6. August 2024: Von Pass über Pass zu Pass

 

So doof: Man stellt den Wecker auf 4.30 Uhr, stellt das Ding aber nicht "scharf". Trotzdem erwachte ich um 4.31 Uhr, machte mich bereit und stand um ca. 6.15 Uhr auf der Salhöhe. Die Sonne zeigte sich schon halbwegs zwischen Strihe und Asperstrihe (also bald fange ich hier den Sonnenaufgang ein), eine Ladung Fotos musste her. Eine Warnpfoste auf der anderen Strassenseite leuchtete voll im orangenfarbigen Sonnenlicht und wurde mit der Kamera eingefangen. Nach einem ausgedehn-ten und - wie es in den Prospekten immer so kitschig heisst - reichhaltigen Frühstück setzte ich mich in Bewegung. Diesmal lief ich nördlich des Wasserflue-Grates zum Benkerjoch, die intensiven Farben geniessend. Ich kehrte über die Summerholde nach Westen und nördlich davon wieder zum Benkerjoch. Oben auf der Summerholde war ich von einigen Baumpilzen äusserst fasziniert und zum Glück hatte ich das Stativ dabei. Auf der anderen Seite des Benkerjochs begab ich mich "untendurch" zum Herzberghof und "obendurch" zur Staffelegg. Die Zwetschgen waren leider immer noch nicht reif. Auf der Staffelegg wartete ich noch ca. 10 Minuten auf den 10.41 Uhr - Bus ins Tal hinunter. 


4. August 2024: A crazy Sundaymorning

 

Es war 6 Uhr morgens als ich aus dem Bett "fiel". Das Wetter war schön und ich gedachte um ca. 7 Uhr mit dem Postauto auf die Staffelegg zu fahren. Nur... Am Sonntag fährt um diese Zeit kein Postauto dorthin. Dann halt aufs Benkerjoch: Das Gleiche! Die erste Fahrt (vorher) bringt die Profi-Ausgängster heim, nachher geht eine Stunde lang nichts. Ich nutzte die Zeit zum Badezimmer-Putzen und mich bereit zu  machen. Somit stand ich erst um 7.50 Uhr auf der Staffelegg und begab mich auf den Asperstrihe (mit einem kleinen Abstecher auf den überwucherten Mittlisberg). Um 8.40 Uhr kam ich auf den Gipfel an und nahm hier mein Frühstück, ganz, ganz allein, nobody around. Erst gegen 9.30 Uhr stieg ich aufs Benkerjoch ab, kehrte in Richtung Stockmatt-Höfe und über den Pass auf die Hinterrebe. Im Wald fand ich die Stendelwurz blühend, hatte jetzt genug Licht zum Fotografieren. Auf dem Hinterrebeweg füllte ich mein Behälter mit Brombeeren und legte weiter unten nochmals eine Sammelaktion hin. Dann folgte der Abstieg bis zur Haltestelle Asp, Ankunft ca. 11.50 Uhr. 

 

Wenn Orchideen wie der Osterhase aussehen, ist es langsam Zeit sich zu Ruhe zu setzen....

 


3. August 2024: Kleine Rundtour

 

Um 4.45 Uhr war ich hellwach, bin dann aufgestanden und stand um 6.20 Uhr an der Haltestelle, um 6.45 Uhr auf der Salhöhe. Es sollte 100% sonnig sein, war aber weit davon. Trotzdem, die Tem-peratur war einfach angenehm. Über die Rumismatt lief ich auf den Mülacker und stieg auf die Burgflue ab. Wohin jetzt? Meine Füsse führten mich wieder hinauf (= untendurch) und über die Hasli-Wiese zurück auf die Rumismatt. Nach einer kleinen Pause ging es zurück auf die Salhöhe, wo ich um 10.56 Uhr den Bus hinunter nahm. Es war dunkel geworden, aber es war offenbar trocken geblieben, Glück für die Wanderer, die gerade hinauf gingen. 


1. August 2024: Thunderbolts and lightning, very, very fright'ning

 

31. Juli abends: Wetterprognosen für den 1. August

Meteo-Suisse: Regen, aber viel Sonne zwischen 9 und 12

SRF-Meteo: Sonniges Wetter ziemlich weit in den Tag hinein

 

1. August 7.45 Uhr auf der Salhöhe: Wolken, etwas Sonne, dunkel im Norden. Später auf der Ru-mismatt: Oben dunkel, im Osten noch hell, hinter mir im Westen und im Norden ziemlich finster. Kaum lief ich östlich der Rumismatt fielen erste Tröpfe, sprich "Rucksack einpacken, Regenschirm in die Hand nehmen, keine Regenjacke bitte, denn es war tüppig". Bald war es wieder trocken, kurz schaute ich bei der Haselmüsli-Bank vorbei und lief dann zu meinem Bäumchen. Oh schreck: Es war gerodet worden, mein Bäumchen stand zwar frei, war aber geköpft. Bald komme ich zurück, grabe es aus und pflanze es zuhause ein. Hier oben wird es keine Chance haben. Auf der Burg-flue: Ich fotografierte den Strihe und hörte hinter mir ein Rauschen, das rasch näher kam. Es goss in Strömen und unter dem Schirm (mit integriertem Blitzableiter) lief ich zum Point-West. Im fernen Westen war es hell, links und rechts von mir ziemlich dunkel. Zwei Blitze (zum Glück weit weg) und ein sehr lautes Donnern (zum Glück erst nach einigen Sekunden). Es dauerte ca. 15 Minuten bis es aufhörte. Dann stieg ich vorsichtig über den Juratritt zwei Ebenen ab (es war glatt), ging in Richtung Lammetholz und über den Bächlimatt-Hof bis nach Wittnau hinunter (dort wurde es wieder dunkel, es donnerte im Norden). Um 12.13 Uhr nahm mich das Postauto wieder mit heim.